1. WAS WAR BISHER DEIN PERSÖNLICHES HIGHLIGHT BEIM BERLINER SECHSTAGERENNEN?

“Momente bei den 6-Day in Berlin an die ich mich gerne erinnere, sind die Bahnrekorde und Gesamtsiege, sowie die leuchtenden Augen der Kinder zum Familientag. Die Mischung aus Sport, Show und Party auf einer der schnellsten Radrennbahnen der Welt, macht die 6- Days für mich einzigartig und als Event zu einem Highlight, dass keiner verpassen sollte.”

2. WAS IST DAS BESONDERE AM TANDEM-FAHREN IM VERGLEICH ZUM "ALLEINE" FAHREN?

“Wenn man auf einem Tandem Rennen fährt, stellen die Kommunikation mit dem Hintermann (Stoker), das Steuern des Rades (200kg Gesamtgewicht und 78km/h Spitzengeschwindigkeit), sowie die Stabilität des Tandems eine besondere Herausforderung dar. Die Beschleunigung aus dem Stand erfordert dabei besonders viel Kraft/ Leistung (gemeinsam über 4000 Watt). Dabei haben wir bereits Ketten zerrissen und Pedalen, Kurbeln, Stahlachsen, sowie Stahlritzel zerbrochen. Die Entwicklung des „perfekten“ Tandems ist ein Prozess, welcher mittlerweile 5 Jahre andauert und mich tatsächlich schon an den Rande der Verzweiflung gebracht hat.”

3. IN DER BODYBUILDER-SZENE BIST DU AUFGRUND DEINES OBERSCHENKELUMFANGS KEIN UNBEKANNTER: WÄRE ES FÜR DICH EINE OPTION NACH DEINER RADSPORTKARRIERE DORT ALS ATHLET INTENSIVER EINZUSTEIGEN?

“Tatsächlich ist diese Szene für mich interessant, da ich auch einige Challenges gegen diverse Bodybuilder und Kraftdreikämpfer absolviert habe. Ich mag es mich sportartenübergreifend zu messen und zu zeigen was ein Bahnradsportler so kann. Kniebeuge mit 290kg, Watt-Challenges auf Hochleistungsergometern (bis 2700 Watt) oder mit dem Fahrrad einen LKW zu ziehen sind ein paar Beispiele. Ich mag die Vielseitigkeit als Sportler. Mich nach dem Radsport voll auf eine Karriere als Bodybuilder zu konzentrieren, kommt für mich bisher allerdings nicht in Betracht.”